Weißt du, warum ich im letzten Jahr auf Weltreise war? Man möchte meinen, dass das vielleicht aus der Liebe zum Reisen oder der Abenteuerlust geschehen seien mag. Doch wenn ich ehrlich bin: Ich hatte Angst.

Ja, die Angst war ein Grund, warum ich alleine auf Weltreise gehen wollte. So viele andere Menschen schaffen das schließlich auch. Warum zum Teufel habe ich dann Angst davor?

In diesem Artikel möchte ich dir zeigen, wie du dir Ängsten bewusst wirst, wie du sie überwinden kannst, was das Ganze mit Erfolg und vor allem deinem Buch zu tun hat. Dieser Artikel entstand dank eurer unzähligen Kommentare zu meinem Beitrag zum Autorensonntag auf Instagram, bei dem es um Erfolgsdruck ging. Denn Erfolgsdruck ist nichts anderes, als die Angst vorm Scheitern.

Warum haben wir Angst?

Das erste Wort, das ich sprechen konnte als kleines Kind, war Angst. Und die hatte ich vor allem: Vor Kühen, vor Gänsen, vor der Schule, vor anderen Kindern, davor eine Straße zu überqueren oder Fahrrad zu fahren.

Die Angst schränkte mich in allen Bereichen meines Lebens ein. Ich verkroch mich in Büchern, die einzigen Welten, die mir nicht so viel Angst bescherten, wie das reale Leben. Und in Büchern gibt es immer einen Ausweg. Der oder die Protagonistin bekommt früher oder später einen Freund an die Seite gestellt und gemeinsam sind sie stark. Darauf hoffte auch ich. Dass ich irgendwann diesen einen Freund finden würde, der mich bei der Hand nimmt und mit dessen Hilfe mir nichts mehr passieren kann.

Dabei ist Angst in erster Linie nichts Schlimmes. Eine Situation, vor der wir Angst haben, ist unbekannt. Der Schutzmechanismus fährt hoch und lässt uns bedachter handeln, um unser Leben nicht zu riskieren. Haben wir als Kind das erste Mal Angst vor einer befahrenen Straße, ist das gut. Immerhin sind Autos schnell und man selbst leicht zu überfahren. Bis wir lernen, wie wir eine Straße gefahrlos überqueren können, ist die Angst ein gutes Warnzeichen, um uns zur Vorsicht zu ermahnen.

Wenn Angst zur Belastung wird

Doch wenn du vor allem Angst hast, ist dein Leben eine einzige Qual. In der Schule sprach ich kein Wort. Nicht, weil ich nichts wusste, sondern, weil ich Angst hatte, dass es falsch sein könnte. Und wenn ich etwas Falsches sagen würde, dann würden mich alle auslachen und die Mobbing-Situation würde noch schlimmer werden, als sie sowieso schon war. Meine Prämisse war: Um keinen Preis auffallen.

Da Lehrer stark auf mündliche Noten achten, sah mein Zeugnis dementsprechend nicht gut aus. Doch ich wollte mir von meiner Angst nicht meine Zukunft verbauen lassen. Wenn ich schlechte Noten habe, kann ich vielleicht später nicht den Beruf erlernen, den ich gerne ausüben möchte. Und das alles nur, weil es gemeine Menschen auf der Welt gibt, die andere klein machen müssen, um sich selbst groß zu fühlen. Also brach ich aus.


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Wie du Ängste überwinden kannst

Zuerst analysierte ich die Situation: Was würde passieren, wenn ich mich im Unterricht beteiligen würde? Natürlich: Eine Schülerin, die sich nie meldet, wird sofort dran genommen. Nette Abwechslung für den Lehrer. Der Druck eine perfekte Antwort abzuliefern steigt.

Ich büffelte das Thema für den anstehenden Tag, an dem ich mich zum ersten Mal freiwillig am Unterricht beteiligen würde, bis zum Erbrechen. Wenn ich alles weiß, ist die Gefahr recht gering, dass ich eine falsche Antwort abgebe und ausgelacht werde. Was ist das schlimmste, was passiert, wenn ich doch etwas Falsches sage? Ich suchte mögliche Schulalternativen raus und recherchierte, wie ein Schulwechsel ablaufen würde. Ich war für alles gewappnet: Sollte ich mich mit der einen Antwort so sehr blamieren, würde ich mich krank melden und danach die Schule wechseln. Mit sage und schreibe 12 Jahren organisierte ich das alles selbst.

Aber mal ganz ehrlich: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Fall eintreten würde? Spoiler: Ich blieb auf der Schule und wurde sogar Jahrgangsbeste, nachdem ich einmal meine Angst überwunden hatte. Gemobbt wurde ich sowieso. Durch die Beteiligung am Unterricht wurde das zum Glück nicht schlechter, leider aber auch nicht besser.

Werde dir bewusst, was du zu verlieren hast. Kann die Situation noch schlimmer werden, als sie ist? Oder besteht vielleicht auch eine Chance auf Besserung? Jedes Erfolgserlebnis lässt dich mutiger werden. Und mir hat die Beteiligung im Unterricht geholfen, mein Selbstvertrauen zu stärken, nachdem die erste Angst überwunden war.

Was tun bei Angst vor einer Situation?

Wie du deine Angst überwinden kannst

Angst ist ein Schutzmechanismus. Das Gefühl warnt dich vor einer vermeintlich gefährlichen Situation, was per se nichts Schlechtes ist. Wenn du Angst hast, gibt es die Möglichkeit, dass du einmal analysierst, wovor du genau Angst hast. Weißt du es, hilft mir persönlich immer die Szenario-Analyse.
Ich male mir aus, was im schlimmsten Fall passieren könnte, was normalerweise passiert und was der beste Fall ist, der eintreten könnte. Dann ordne ich diesen drei Szenarien (Worst, Base- und Best Case Szenarien) eine Wahrscheinlichkeit zu. Siehst du, wie unwahrscheinlich es ist, dass das Worst Case Szenario eintreten wird?
Für das Worst Case Szenario lege ich mir außerdem Strategien zurecht, wie ich im Falle eines Falles dort wieder herauskommen könnte. Je mehr ich über das mögliche Szenario weiß, desto besser fühle ich mich vorbereitet und das nimmt der Situation das Erschreckende. Probier es einmal aus.

Warum Perfektionismus dem Selbstschutz dient

Normalerweise habe ich keinen Hang zum Perfektionismus. Fragt meine Freunde, bei denen ich nicht mal eine Tapete an die Wand klatschen durfte, weil ich das nicht so genau nehme.

Bei meiner Buchveröffentlichung grenzt mein Perfektionismus geradezu an ein krankhaftes Verhalten. Nicht nur, dass ich über drei Jahre damit gewartet habe, nein, ich habe alle mögliche Fachliteratur gewälzt, mehrere Lektoratsdurchgänge gebucht, mich Mithilfe von Testlesern rückvergewissert, dass die Geschichte ankommt und vor allem viel geübt. Ich werde keinen dieser typischen Anfängerfehler begehen, ein Buch voller Rechtschreib- und Stilfehler abliefern oder zu wenig entwickelte Charaktere aufs Papier bringen. Damit versuche ich mich vor Kritik zu schützen. Doch eine gewisse Unbekannte bleibt. Geschmäcker sind verschieden und nicht jeder wird mein Buch mögen.

Warum Perfektionisten wenig Kritikfähig sind

Wenn du Perfektionismus aus einer Angst heraus entwickelt hast, liegt die Vermutung nahe, dass du wie ich, nicht gut mit Kritik umgehen kannst. Ich selbst nehme sie mir viel zu sehr zu Herzen. Nachdem mich letztens ein Leser auf Twitter kritisiert hat, dass ich meine Artikel nicht gendere, habe ich die ganze Nacht nicht geschlafen, haufenweise Fachartikel gewälzt, wie man am Besten gendert und andere Menschen befragt, wie ich es am Besten machen soll und den ein oder anderen Artikel überarbeitet. Ich traue mich bis heute nicht, meine Artikel erneut auf Twitter zu teilen, aus Angst, dass mich wieder jemand kritisiert. Auf Instagram hat das bei über 50 Artikeln bisher noch keinen gestört. Anderes Zielpublikum. Und eigentlich auch das, was ich erreichen will.

Ich habe jetzt schon Angst davor, eine negative Rezension zu bekommen. Deshalb halte ich mich klein. Streite ab, dass mein Buch großartig werden wird. Ich weiß, dass der Tag kommen wird, an dem mir jemand eine schlechte Rezension schreibt. Das Buch kann nicht jedem Menschen auf diesem Planeten gefallen. Das ist einfach nicht möglich. Genauso, wie nicht jeder Mensch die selbe Partei wählt oder den selben Beruf ausüben will.

Resultiert Erfolgsdruck aus einer Angst heraus?

Wer ein Buch veröffentlicht und so zielstrebig ist wie ich, baut sich automatisch einen gewissen Druck auf. Mit der Zeit habe ich gelernt, mir realistische Ziele zu setzen, um diesen Druck in die richtige Richtung zu lenken. Bis zu einem gewissen Maß kann Druck motivierend sein. Wenn unsere Ziele jedoch zu hoch gesteckt sind, wirkt er schnell demotivierend.

Vor allem der ständige Vergleich mit anderen ist nicht gut, für unsere emotionale Ausgeglichenheit. Wenn wir sehen, dass ein anderer Autor viel mehr Bücher verkauft, als wir, dann fühlen wir uns automatisch wie ein Versager. Fragen kommen auf, warum das bei uns nicht funktioniert. Was wir falsch machen und ob das ganze überhaupt einen Sinn hat. Dabei hängt Erfolg von so vielen Faktoren ab. Ich beschäftige mich damit, um möglichst wenig dem Zufall zu überlassen, aus Angst davor, zu versagen und vor allem mich selbst zu enttäuschen.

Siehst du den Zusammenhang? Angst – Perfektionismus – Erfolgsdruck?

Ich fasse nochmal zusammen: Wer Angst davor hat zu scheitern, weil ihm dann eine vermeintliche negative Konsequenz droht, wie zum Beispiel dem sozialen Abstieg, generiert einen gewissen Erfolgsdruck. Um diesem Gerecht zu werden, neigen wir dazu, perfektionistisch zu handeln. Was wiederum dazu führt, dass wir eine Angst vor dem Erfolg entwickeln.

Wie bitte? Angst vor dem Erfolg? Sowas gibt es?

Klingt zuerst etwas widersprüchlich, aber ja, es gibt auch die Angst vor dem Erfolg. Gerade in Zeiten von Social Media ist sie sehr weit verbreitet und geht mit dem Hochstapler-Syndrom einher.

Wir präsentieren uns auf Social Media, wie wir von unseren Followern wahrgenommen werden wollen. Im besten Fall bleiben wir dabei authentisch, um unser Lügenkonstrukt nicht irgendwann zum Einsturz zu bewegen. Trotzdem haben wir in Social Media wenig Einfluss auf das, was andere aus uns machen. Der eine nimmt mich als arrogant wahr, weil ich selbstbewusst Marketingtipps weitergebe, der andere sieht mich als Wohltäterin, weil ich ihm ohne eine Gegenleistung zu verlangen, bei der Lösung seines Problems helfe. Wie nehmen mich all die Leute da draußen wahr? Sehen sie mich so, wie ich bin oder sehen sie jemand ganz anderen in mir?

Die Angst davor, ein Hochstapler zu sein, steigt. Was ist, wenn jemand meine Social Media Identität falsch interpretiert und mehr Erwartungen in mich steckt, als ich eigentlich wert bin? Was ist, wenn viele Leser dank meines professionellen Auftretens denken, dass auch mein Buch professionell zu sein hat und enttäuscht sind, wenn dann doch noch Rechtschreibfehler darin zu finden sind?

Was tun bei Angst vor einer Situation?

Das Hochstapler-Syndrom

Jeden Tag unzählige Ereignisse auf Instagram teilen und sich dabei als jemand ausgeben, ohne dabei zu wissen, ob man derjenige überhaupt ist. Das hängt oft mit einem mangelndem Selbstbewusstsein zusammen. Wenn man sich selbst nicht bewusst ist, wer man ist und was man kann.

Beispiel für Gedanken eines Hochstaplers:

  • Ich veröffentliche ein Buch, dabei gibt es so viele Autoren, die besser sind als ich. Was ist, wenn die Leser merken, dass ich eigentlich keine richtige Autorin bin?
  • Ich gebe Marketingtipps für Einsteiger. Aber andere Autoren haben bestimmt schon viel mehr Bücher verkauft als ich und wären für diesen Job viel besser geeignet. Was ist, wenn jemand bemerkt, dass ich gar nicht so gut bin?

Menschen mit Hochstapler-Syndrom bekommen Angst, dass die Erwartungen, die andere in einen setzen, aufgrund dessen wie man sich nach außen darstellt, nicht erfüllt werden können. Permanent verfolgt einen die Angst aufzufliegen. Die Angst, dass andere merken, dass man ein Hochstapler ist.

Je größer der Erfolg, desto größer die Angst zu fallen

Nach oben führt auch ein Weg hinab. Nein, damit meine ich nicht den Titel meines Buches, sondern die Aussage des Satzes. Wer ziemlich weit oben auf der Karriereleiter steht, hat wesentlich mehr zu verlieren, als jemand, der gerade einmal die erste Leitersprosse erklommen hat.

Ich visualisiere das einmal mit einem Beispiel: Beim Bogenschießen habe ich beim letzten Mal 230 Punkte erreicht. Zwei Wochen später war ich wieder auf demselben Parcour. Die Bedingungen waren exakt die Selben. Warum also sollte ich diesmal schlechter abschneiden, als beim letzten Mal? Die 230 Punkte müsste ich mindestens toppen, immerhin hatte ich zwischenzeitlich geübt. Es gab also keinen Grund, diesmal schlechter abzuschneiden. Der Leistungsdruck stieg. Dabei ist es auch bei Leistungssportlern normal, dass sie nicht jeden Tag die selbe Leistung erbringen. Jeder hat mal gute und mal schlechte Tage.

Müssen wir uns mit jedem Buch, was wir veröffentlichen, selbst übertrumpfen?

Der Unterschied zwischen meinen Bogenschießparcours und einer Buchveröffentlichung ist: Die Bedingungen sind nicht gleich.

Während bei einer Buchveröffentlichung Faktoren wie Zeit, Wirtschaftslage, Konkurrenz, Marketing und Zufall eine Rolle spielen, habe ich beim Bogenschießen wesentlich weniger Schwankungen der äußeren Bedingungen.

Was ist, wenn ein anderer Autor, der viel bekannter ist als ich, ein ähnliches Buch zur selben Zeit rausbringt? Greifen die Leser dann vielleicht erst zu seinem Buch, als meinem? Was ist, wenn die wirtschaftliche und politische Lage gerade so unsicher ist, dass die Menschen lieber ihr Geld sparen, statt sie für ein Buch auszugeben, welches den Stapel ungelesener Bücher erhöht? Was ist, wenn ich mit meinem Marketing die falsche Zielgruppe anspreche und deshalb die Maßnahmen nicht so gut wirken, wie beim letzten Buch?

Natürlich hängt auch viel vom Zufall ab. Die Grundannahme besagt, dass man mit jedem veröffentlichten Buch mehr Stammleser gewinnt und deshalb mit jeder Veröffentlichung die Leserzahlen steigen sollten. Aber dem ist nicht so. Dazu gibt es einfach zu viele andere Faktoren, die zum Erfolg deines Buches beitragen. Einige kannst du beeinflussen, andere nicht.

Nicht erfolgreich sein wollen, um den Druck zu entgehen

Unterbewusst hast du also Angst davor, Erfolg zu haben, weil du dann beim nächsten Mal noch erfolgreicher sein musst. Du sabotierst dich selbst, um dich klein zu halten, damit der Druck beim nächsten Mal nicht so groß ist.

Was tun bei Angst vor einer Situation?

Die Angst vor dem Erfolg

Erfolgsdruck kann auch in Angst vor dem Erfolgs selbst umschlagen. Was passiert nämlich, wenn wir erfolgreich werden? Unser Umfeld verändert sich, wir verändern uns. Und Veränderungen breiten einem erstmal Angst.

Was passiert, wenn ich erfolgreich werde? Wenn die Leser mein Buch hypen? Steigt dann nicht automatisch der Druck sich mit dem nächsten Buch selbst gerecht zu werdne?

Manchmal halten wir uns mit Absicht klein, weil wir Angst vor dem Erfolg und den damit einhergehenden Druck haben. Insgeheim wollen wir gar nicht erfolgreich sein, weil wir nicht wissen, wie wir damit umgehen sollen.

Hinter allem steckt die Suche nach Anerkennung

Wir haben gelernt, dass uns Angst vor gefährlichen Situationen beschützt. Dass wir Angst vor Erfolg haben können, weil der Fall von ganz oben mehr weh tut, als der von unten. Doch hinter alldem kann noch etwas anderes stecken: Die Suche nach Anerkennung.

Auch die Suche nach Anerkennung kann eine Angst sein. Angst nicht gemocht zu werden. Angst ein Niemand zu sein. Wozu teilen so viele Menschen ihr alltägliches Leben im Internet und heimsen damit Herzchen x-beliebiger Personen ein, nur um sich besser zu fühlen? Wir Menschen sehnen uns danach etwas zu sein. Unser Leben nicht umsonst gelebt zu haben. Einen Fußabdruck in der Welt zu hinterlassen, um uns von den Milliarden an Menschen abzuheben.

Positives Feedback ist der Treibstoff, der uns am Laufen hält. Lobt uns keiner, verliert alles, was wir tun, seinen Sinn. Schreibt und veröffentlicht man ein Buch, braucht man das positive Feedback der Leser, um genug Kraft zu schöpfen, um das nächste zu schreiben. Wer nicht auf der Suche nach Anerkennung ist, würde das Buch nicht veröffentlichen, oder? Wer nur für sich selbst schreibt, könnte das Manuskript genauso gut in der Schublade liegen lassen.

Suche nach Anerkennung

Wie geht man mit all diesen Ängsten um?

Sich dessen bewusst zu werden, woher der Erfolgsdruck kommt, ist der erste Schritt. Ist er wirklich aus einer Angst begründet? Oder hängen da noch ganz andere Probleme hinten dran?

Sobald du dir der Ursache bewusst bist, kannst du nachforschen. Wenn du zum Beispiel Angst davor hast, dass Menschen dein Buch nicht mögen, ist es vielleicht die Angst vor Kritik, mit der du nicht umgehen kannst, weil du ein harmoniebedürftiger Mensch bist. Doch woher kommt dieses Bedürfnis nach Harmonie? Liegt es vielleicht in deiner Kindheit begründet, in der sich deine Eltern immer nur gestritten haben?

Tauche tief. So tief, wie du kannst, bis du kein neues Warum mehr finden kannst.

Einige Dinge aus der Vergangenheit kannst du selbst gut aufarbeiten, bei anderen brauchst du professionelle Hilfe. Ich selbst habe Hilfe erhalten und die notwendigen Methoden gelernt, mit meinen Ängsten umzugehen. Seitdem, kann ich mir selbst helfen.

Ich bin auf Weltreise gegangen, weil mich eine Reise allein vor unzählige Herausforderungen stellt. Herausforderungen, die meine eigentliche Angst ganz klein wirken lassen. Manchmal brauchen wir eine Challenge, die wir bestehen können, um den Mut zu finden, uns dem eigentlichem Problem zu stellen. Ohne Angst entsteht kein Mut. Jemand, der vor etwas Angst hat und diese Angst überwindet, ist viel mutiger, als jemand, den die Situation nicht juckt.

Du musst nicht auf Weltreise gehen, um ein Buch zu veröffentlichen

Doch mir hat sie dabei geholfen. Ohne meine Weltreise, würdet ihr kein Buch von mir in den Händen halten. Zumindest nicht so bald. Klar, ich reagiere noch immer sensibel auf Kritik, aber ich gehe nun anders mit ihr um. Ich habe gelernt, mich davon abzugrenzen. Oder ist dir aufgefallen, dass ich diesen Beitrag gegendert habe? Wenn ich ihn gendere, mache ich es vielleicht diesem Twitter User und einigen anderen Recht. Aber dann beschweren sich meine Instagram Leser, die der Meinung sind, dass der Artikel dadurch unleserlich wird. Ich werde es nicht allen Recht machen können. Aber die Angst vor Kritik wird mich nicht dazu bewegen, mit dem Bloggen aufzuhören. Denn ich stelle mich meiner Angst. Vielleicht finde ich irgendwann einen Mittelweg, um es beiden Seiten Recht zu machen. Bis dahin hoffe ich, dass der Inhalt der Form überwiegt.

Wie siehst du das Thema? Hast du Erfolgsdruck? Ist er aus einer Angst heraus begründet?

Kurzer Disclaimer: Die Inhalte dieses Artikels müssen nicht auf jeden zutreffen. Denn jeder Mensch ist anders. Solltest du dich von der ein oder anderen Erklärung angesprochen fühlen, dann sind wir uns recht ähnlich. Wenn nicht, kannst du vielleicht ein bisschen nachvollziehen, wie es ängstlichen Menschen wie mir ergeht.

Mein Wissen habe ich unter anderem folgenden Artikeln und Büchern zu verdanken: