Kanada ist nicht nur das Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, sondern auch das Land, an das ich während meiner Weltreise mein Herz verloren habe. Türkisblaue Seen, majestätische Berge und die für mich gastfreundlichsten Menschen der Welt lösen bei mir akutes Fernweh aus. Genau deshalb habe ich mich nicht mit der Frage beschäftigt welche Autoren aus Kanada kommen, sondern, welche Bücher in Kanada spielen. In diesem Blogbeitrag stelle ich dir meine 10 Favoriten vor.
Da ich aufgrund meiner eigenen schriftstellerischen Tätigkeit nicht mehr dazu komme so viel zu lesen, stehen einige dieser Bücher auf meiner Wunschliste oder liegen auf meinem Stapel ungelesener Bücher. Ich kann daher nicht bei allen Büchern beurteilen, ob sie gut sind und stelle sie euch lediglich vor.
Antje Babendererde – Schneetänzer
Noch zu Schulzeiten habe ich die Bücher der Autorin Antje Babendererde mit ihrem Hintergrund der First Nations verschlungen. Ihr neustes Werk Schneetänzer spielt in Kanada. Der Junge Jacob will seinen Vater kennenlernen und sein Weg führt ihn nach Kanada.
Klappentext „Schneetänzer“
Hals über Kopf, voller Wut und Enttäuschung bricht Jacob in den Norden Kanadas auf, in die unendliche Wildnis von Eis und Schnee. Dort will er seinen Vater finden und das Geheimnis seiner Herkunft lüften. Dass aus Schmerz jedoch Liebe werden kann, zeigt ihm die unnahbare Kimi, die ihrerseits an einem schweren Schicksalsschlag zu zerbrechen droht.
Alles, was Jacob über seinen Vater weiß, hat ihm seine Mutter erzählt. Dass sie ihn sein Leben lang belogen hat, erfährt er ausgerechnet von seinem Stiefvater, den er hasst. Was bleibt Jacob also übrig, als in die kanadische Wildnis zu reisen, ans andere Ende der Welt, um die wahre Geschichte seines Vaters und damit auch seine eigene zu erfahren? Denn wie willst du entscheiden, wer du bist, wenn du nicht weißt, wo du herkommst?
Als er lebensgefährlich von einem Bären verletzt wird, ahnt der Junge mit dem Wolfsherzen noch nicht, dass er dort, in der eiskalten Einsamkeit der wilden, ungezähmten Natur, der Liebe seines Lebens begegnen wird …
Wild like a River – Kira Mohn
Das Buch von Kira Mohn habe ich bereits vor einigen Monaten entdeckt und konnte es gar nicht erwarten, bis es endlich bei mir einziehen konnte. Ich freue mich schon sehr, mit der Protagonistin Haven nach Kanada zurückzukehren.
Klappentext „Wild like a River“
Haven lebt als Tochter eines Rangers in einem von Kanadas Nationalparks. Nirgends fühlt sie sich so wohl wie in der wilden Natur. Menschen hingegen verunsichern sie. Sie weiß nie, was sie sagen, wie sie sich verhalten soll. Die meisten Leute finden sie seltsam. Doch dann begegnet sie Jackson, einem Studenten aus der Stadt. Er bittet sie, ihm ihre Welt zu zeigen. Und plötzlich ist da jemand, der all das, was sie bisher allein erlebt hat, mit ihr teilt. Ein verwirrend schönes, aber auch schmerzhaftes Gefühl. Denn Jackson muss bald wieder zurück in seine eigene Welt …
What if we drown – Sarah Sprinz
Das erste Buch, das ich von der angehenden Ärztin gelesen habe, hat sie noch unter ihrem Pseudonym Cara Mattea veröffentlicht. Inzwischen ist sie als Sarah Sprinz oder auch Sarah Heine nicht mehr wegzudenken. Die What if Reihe hat die Autorin nach ihrem Urlaub in Kanada geschrieben und sie spielt in meiner Lieblingsstadt Vancouver. Natürlich muss das Buch, das Ende Oktober erscheint, bei mir einziehen.
Klappentext „What if we Drown“
Ein Neuanfang – das ist Lauries sehnlichster Wunsch, als sie nach dem tragischen Tod ihres Bruders an die Westküste Kanadas zieht. Noch vor der ersten Vorlesung ihres Medizinstudiums an der University of British Columbia lernt sie Sam kennen und spürt sofort, dass er sie auf eine nie gekannte Weise versteht. Unaufhaltsam schleicht sich der attraktive Jungmediziner in ihr Herz. Bis Laurie erkennt, wie tief er in die Ereignisse der Nacht verstrickt war, die ihren Bruder das Leben kostete …
Die Willow Ranch Reihe – Natascha Birovljev
Während meines Messebesuchs im letzten Jahr, konnte ich an Natascha Birovljev nicht vorbeigehen. Ihre Bücher spielen nicht nur in Kanada, die Autorin selbst lebt dort auf einer Ranch in Alberta.
Klappentext „Schattenpferde der Rocky Mountains“
Nach einem alarmierenden Anruf ihrer Tante, die ihnen mitteilt, dass ihr Vater an Krebs erkrankt ist, reisen die Geschwister Lee und Lyla zurück in das Land ihrer Kindheit, zur väterlichen Ranch in die Rocky Mountains. Seit der Trennung der Eltern vor vierzehn Jahren hatten die Geschwister Lee und Lyla keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater in Kanada. Anfangs fällt es Lee schwer, wieder eine Beziehung zu seinem Vater Darcy aufzubauen, der wenig Begeisterung zeigt, seine Kinder wiederzusehen. Dem Einzigen, dem Darcy Vertrauen schenkt, ist der Ranchangestellte Nick Flint. Der hitzköpfige Cowboy lässt keine Gelegenheit aus, Lee vor seinem Vater bloßzustellen. Lee spürt, wie tief seine Liebe zu dem Land seiner Kindheit ist und wie sehr er sich nach Zugehörigkeit und einem Zuhause sehnt. Er lässt sich von der Cree Indianerin Naira verzaubern, die seine Rastlosigkeit zu zähmen weiß. Als sich herausstellt, dass die Ranch kurz vor dem Zwangsverkauf steht und ein korrupter Geschäftsmann alles dransetzt, sich den Familienbesitz unter den Nagel zu reißen, hat Lee bereits erkannt, dass er alles tun wird, um die Willow Ranch zu retten. Lyla ist von der schroffen und allzu abweisenden Art ihres Vaters verunsichert. Ihr einziger Trost ist ein Fohlen, zu dem sie sich magisch hingezogen fühlt, doch je enger ihr Kontakt zu dem Pferd wird, desto häufiger wird sie nachts von mysteriösen Albträumen heimgesucht. Naira wird nicht nur für Lee zu einer wichtigen Person. Auch Lyla bindet sich eng an die selbstbewusste Indianerin und Naira bemerkt Lylas erstaunliches Gespür für Wildtiere, und ihre geheimnisvolle Verbindung zu Pferden. Bei einem indianischen Tanzfest wird Lyla eine Wahrheit offenbart, die ihr bisheriges Leben auf den Kopf stellt. Sie wird sich bewusst, dass sie ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen muss, um ihre Ängste zu überwinden auch wenn dies bedeutet, sich gegen ihren Bruder zu stellen und für ihre Liebe alles zu riskieren.
Mit Ralf on Tour durch Kanadas Westen
Ralf habe ich als Longlist-Kandidat des Selpublishing-Buchpreis kennengelernt. Da es in Kanada keine wirklich guten Informationen fürs Reisen gibt, hätte ich mir damals einen Reiseführer gewünscht, der mir hilft, die passenden Sehenswürdigkeiten zu finden.
Klappentext „Mit Ralf on Tour durch Kanadas Westen“
Willkommen in der Wildnis Kanadas!
Persönlicher geht es nicht: Ralf nimmt Dich mit auf ein Abenteuer in seine zweite Heimat und möchte Dich für ein Land begeistern, das Du so kein weiteres Mal auf der Welt finden wirst.
Ein Reisebegleiter eines Kanada-Liebhabers und seiner kanadischen Freunde, gespickt mit Infos aus erster Hand:
- Insider-Storys und persönliche Highlights
- Routen-, Wander- und Besuchs-Empfehlungen
- Exklusiver Zugriff auf einen interaktiven Bereich mit weiteren stets aktuellen
Empfehlungen, Tipps für Unterkünfte und Restaurants und vieles andere mehr, was Deine Reise zu einer Traumreise werden lässt.
Kanada Krimis der Autorin Bernadette Calonego
Ich lese keine Krimis, aber die Kanada Krimis der nach Kanada ausgewanderten Bernadette Calonego machen mich wirklich neugierig. In der September Ausgabe 2020 des selfpublishers habe ich zum ersten Mal von den Krimis gehört, die die Autorin nicht nur in deutscher Sprache verfasst.
Klappentext „Eisiger Kerker“
Ein grauenvoller Fund an einem Strand im eisigen Labrador: eine Holzkiste mit dem Skelett einer jungen Frau, die vor drei Jahren verschwand. Die linke Hand verstümmelt. Polizeidetektivin Calista Gates hofft auf einen Durchbruch in dem Fall. Die junge Ermittlerin aus Vancouver ist nach einem Überfall, den sie nur knapp überlebte, gegen ihren Willen in die Eiswüste Labradors versetzt worden. Im kanadischen Norden muss sie beweisen, dass sie trotz einer Hirnverletzung wieder voll einsatzfähig ist. Kurz nach ihrer Ankunft geschieht ein weiterer Mord im Küstendorf Port Brendan. Calista hat einen Verdacht, doch ihr Vorgesetzter Bernard Closs glaubt ihr nicht. Der neue Teamkollege Fred van Heisen dagegen schon. Im brutalen Winter Labradors kämpft Calista Gates um ihren Job, um Gerechtigkeit – und um ihr Leben. Bis es fast zu spät ist.
Heartland – Paradies für Pferde Reihe von Lauren Brooke
Meine All Time Favorite Jugendliebe der Pferdebücher: Heartland. Als Teenie habe ich die Reihe verschlungen, die sich um Amy Fleming dreht, die sich um traumatisierte Pferde kümmert auf der Heartland Ranch in Kanada.
Klappentext „Heartland – Paradies für Pferde“
Nach dem Unfall der Mutter müssen Amy und ihr Großvater die Heartland Farm allein führen. Doch Amy hofft auf Lou, ihre ältere Schwester. Wird sie auf die Pferdefarm zurückkehren? Die 15-jährige Amy lebt mit ihrer Mutter und dem Großvater auf der Pferdefarm Heartland. Mit großem Erfolg werden hier kranke Pferde behandelt. Amys Mutter ist ein „Pferdeflüsterer“ und auch Amy hat zu Pferden einen besonderen Zugang. Nach dem tödlichen Unfall der Mutter übernimmt Amy die Farm und holt Lou, ihre ältere Schwester, dazu. Gemeinsam wagen sie einen Neuanfang.
Die Traumdiebe – Cherie Dimaline
Diesmal wird es dystopisch: Die Kanadierin Cherie aus Ontario wurde in Kanada zum Bestseller und ausgezeichnet und zu unserem Glück ins Deutsche übersetzt.
Klappentext „Die Traumdiebe“
Kanada nach der Klimakatastrophe: Die Welt ist hart und unmenschlich geworden. Die Menschen haben die Fähigkeit zu träumen verloren. Nur die wenigen überlebenden Ureinwohner können es noch – und werden deswegen gnadenlos gejagt. Der 16-jährige Frenchie hat so seine ganze Familie verloren. Aber er hat eine neue gefunden: Träumer wie er, die gemeinsam durch die Wildnis des Nordens ziehen, immer auf der Flucht vor den Traumdieben. Ein paar Kinder und Jugendliche, einige Erwachsene und die wunderbare, rebellische Rose. Kann die Macht ihrer Geschichten und das Wissen ihrer Ahnen sie schützen?
Nach oben führt auch ein Weg hinab – April Wynter
Ja, genau, das Buch ist von mir. Es spielt in Kanada und passt damit in diese Reihe. Den Jugendroman habe ich nach meiner Weltreise geschrieben, nachdem mich die Begegnung mit einem Rollstuhlfahrer in den Rocky Mountains zu der Geschichte inspiriert hat.
Klappentext „Nach oben führt auch ein Weg hinab“
Maddys Leben ist ein Albtraum: Durch das Abitur gefallen, keinen Job gefunden und jetzt soll sie auch noch den Sommer bei ihrem Vater in Kanada verbringen, zu dem sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Als sie ein Angebot erhält, als Influencerin für eine Agentur zu arbeiten, wittert sie die Chance ihres Lebens. Ein Roadtrip durch die Rocky Mountains soll ihre Karriere voranbringen. Blöd nur, dass sie auf ihren im Rollstuhl sitzenden Großvater aufpassen muss …
Ein Roman über den Druck der sozialen Medien. Den Unterschied der Generationen. Und der Liebe zu einem Land voller Tannenbäume, Grizzlybären und türkisblauen Seen.
Ich bin gespannt, welche Bücher auf deiner Wunschliste gelandet sind. Ich kenne leider selbst noch nicht alle, freue mich aber auf den ein oder anderen Kanada-Roman von dieser Liste. Welches Kanada Buch hast du bereits gelesen?
Danke für den tollen Artikel! Ich war gestern in der Buchhandlung und sie hatten einen Kanada-Tisch zur Messe <3 Es waren auch Bücher indigener Autoren darunter.
Meine Wunschliste ist so gewachsen 😉 Das Buch von Kira Mohn finde ich übrigens auch interessant, hast du schon viel von ihr gelesen?
Liebe Grüße, Kathi
Hey Kathi,
ohh wie toll. So einen Kanadatisch haben sie auch hier – auch mit indigener Autoren, das finde ich großartig.
Nein, tatsächlich ist das das erste Buch von Kira, das ich gelesen habe. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.
Liebe Grüße,
April
Liebe April,
vielen liebe Dank für die Erwähnung meiner Willow Ranch Reihe in dieser wunderbaren Liste deiner „kanadischen Favoriten“. Wie du, komme ich als Autorin nicht mehr dazu, all die tollen Bücher gleich zu lesen. Aber ich bin immer wieder begeistert, wie viele mein wild-schönes Heimatland als Schauplatz ihrer Romane wählen.
Dein Kanada-Roman steht auf meiner Lese-Wunschliste.
Liebe Grüße aus Kanada,
Natascha
Kleiner Wetterbericht: seit gestern schneit es auf meiner Ranch in Alberta und mit minus 13 Grad hat uns der Winter fest im Griff.