Im Marketing dreht sich alles um die eine Frage: Wie erreiche ich meine Zielgruppe?
Viele Autoren denken daran, wie sie sich, ihren Schreiballtag und ihr Buch am besten darstellen können. Das ist auch gar nicht verkehrt und ab einem gewissen Bekanntheitsgrad vielleicht auch der richtige Weg. Aber seien wir mal ehrlich: Wer interessiert sich dafür, dass du heute tausend Wörter geschrieben hast, wenn du quasi noch ein Niemand bist?
Lange stand mein Bookstagram Account still. Zu Anfang habe ich ihn betrieben, um über Bücher zu reden. Ich liebe den Austausch mit anderen Lesern über meine Lieblinge und sammle gerne neue Bücher für die Wunschliste.
Als ich im Oktober 2019 beschloss, aus meinem Bookstagram Account mit 300 Followern, einen Autorenaccount zu machen, begab ich einen Fehler: Ich richtete mich an die falsche Zielgruppe.
Wie du deine Zielgruppe definierst
Eine Zielgruppe sind die Menschen, die du mit deinem Marketing erreichen möchtest. Du bist Autor und dein Ziel ist es, ein Buch in die Regale begeisterter Leser zu bringen. Wer ist also deine Zielgruppe: Leser.
Was ich falsch gemacht habe
Im Oktober startete ich eine NaNoWriMo Vorbereitungs Challenge mit jeder Menge Tipps für Autoren. Was passierte: Immer mehr Autoren fingen an, mir zu folgen. Was nicht schlecht ist, immerhin biete ich auch Dienstleistungen für Autoren an, die ich verkaufen will. Was allerdings auch geschah: Ich verlor Leser als Follower und gewann keine neuen dazu, was ich Mithilfe der App Follower Analyzer herausfand. Also wechselte ich meine Strategie.
Der Schreibfortschritt war noch nicht die richtige Strategie
Im November berichtete ich über meinen Schreibfortschritt. Machte potenzielle Leser neugierig auf mein kommendes Buch. Nach dem Schreiben bis hin zur Veröffentlichung vergeht locker nochmal ein halbes Jahr. Ich war mit meiner Werbung also ziemlich früh dran. Meine Followerzahl stagnierte jedoch. Es ging nicht so richtig voran. Zwar bekam ich ein paar eingefleischte Fans, fand meine ersten Testleser und hatte immer etwas zu berichten, aber meine Zielgruppe erreichte ich dennoch nicht in der großen Masse.
Rede über das, was deine Zielgruppe interessiert
Mein letzter Strategiewechsel klappte hervorragend. Ich stellte mir die Frage, was mich als Leser zuvor so sehr an Bookstagram interessiert hat. Das waren doch der Austausch mit anderen Lesern und die vielen guten Buchempfehlungen, durch die ich mir nie wieder die Frage stellen musste, was ich als nächstes lese.
Ich ging zum Ursprung zurück. Dazu, wieder andere Bücher in ähnlichen Genres zu empfehlen, um Leser auf mein Profil zu locken, die auch mein eigenes Buch interessant finden könnten. Und was geschah: Die Followerzahl fing kontinuierlich an zu steigen. Der Austausch wurde mehr, meine Beiträge wurde von empfohlenen Autoren geteilt und immer mal wieder lies ich mein eigenes Buch einfließen.
Warum Buchempfehlungen auf deinem Autorenblog sinnvoll sind
Auch auf meinem Blog, verfolge ich eine ähnliche Strategie. Ich berichte über Bücher von anderen Autoren, die meine Beiträge dann teilen und damit Leser auf meine Webseite führen. Außerdem erhöhe ich meine Chance, in Suchmaschinen gefunden zu werden, wenn Leser nach einem von mir empfohlen Buch suchen.
Andere Autoren zu empfehlen, ist also nicht nur ein Akt reiner Herzensgüte, sondern kann dir auch nützlich sein. Und ganz ehrlich: Wer das Schreiben liebt, der liest in der Regel auch gerne. Wir Autoren wissen, wie wichtig Rezensionen und gegenseitige Empfehlungen sind, weshalb wir uns freuen, wenn ein anderer Autor etwas ähnliches für uns tut.
Fazit: Empfehlt die Bücher eurer Kollegen. Und dabei gilt: Je unbekannter ein Autor ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er dir dankbar für die Werbung ist und deinen Beitrag teilt. Die ganz großen kommen da mit dem Teilen oft nicht hinterher.
Es gibt nicht den einen Weg
Wie das bei allem ist im Leben: Es gibt nicht nur einen Weg und nicht jeder muss der Richtige für dich sein. Mein Rat ist, dass du einfach ausprobierst, was am besten zu dir passt. Eine Strategie, die ich dir hier vorstelle, kann für dich aufgehen oder eben auch nicht. Das hängt vor allem auch von dir als Person ab. Mit was du dich wohl fühlst und mit was du authentisch rüberkommen kannst. Wenn du Bücher nur empfiehlst, weil du das Gefühl hast, du musst es tun, werden deine Leser schnell merken, dass die Empfehlung nicht von Herzen kommt.
Du hast den richtigen Weg für dich noch nicht gefunden?
Dann melde dich zu meinem kostenlosen Marketingkurs an. Im April bekommst du 5 Tage lang Infos rund um die richtigen Plattformen, das Definieren der Zielgruppe, die Psychologie dahinter und welche Strategien zu dir passen.
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